T.Hartwig-ELektronik Inh. Thomas Hartwig
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Phono-Vorstufe Beautiful-Noise
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Grundlagen
Neumann-Konstante
Wahrheit oder Märchen ?
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Rauschen
Über den Rauschabstand gibt es viele verwirrende Angaben, bei denen oft die Messmethode nicht angegeben wird. So gibt es völlig unrealistische Angaben von bis zu 90dB. Spitzenwerte für MM-Verstärker betragen jedoch bei Normmessung nur ein paar dB über 70dB (unbewertet) unter Anwendung, und vor allem unter Angabe der richtigen Spannungen und Quellwiderstände!
Der Rauschabstand für MM-Systeme kann "unbewertet" kaum die 80dB Grenze erreichen und für MC die 70dB Grenze!

Die irreführende A-Bewertung
Die A-Bewertung ist vergleichbar mit dem Spritverbrauch eines Autos, der bergab bei Rückenwind gemessen wird.
Deshalb ist unbedingt zwischen bewertet (A) und unbewertet zu unterscheiden. "Bewertet" (A) ist der Hörkurve des Ohres angepasst. Das Ausgangssignal der Phonovorstufe durchläuft vor der Messung einen Bandpass, der ein großes Frequenzsprektrum im Hörbereich vorher abschneidet, wodurch die dB-Werte dann deutlich besser ausfallen. Außerdem gilt die A-Bewertung nur bei sehr leisem Signalpegel.
Daher bietet die A-Bewertung Spielraum für Auslegungen.

Die unbewertete Messung
Dabei wird das gesamte Störspektrum gemessen, das der Vorverstärker erzeugt.
Es gibt noch die "C-Bewertung" (hauptsächlich von Schallpegelmessgeräten verwendet), die lediglich den Frequnzbereich unterhalb 20Hz und oberhalb 20kHz abschneidet und bei einem sehr guten Schaltungdesign sehr dicht an der unbewerteten Messung liegt. 
Gute und realistische Werte liegen bei unbewerteter Messung, unter Einbezug der vorgegebenen Quellwiderstände der TA-Systeme, bei MM-Systemen ein paar dB über 70dB. MC-Verstärker liegen grundsätzlich um ca. 10dB niedriger als MM-Verstärker.

Spezialschaltungen mit ausgesuchten Einzeltransistoren im Eingang (z.B. BFW16A) erreichten schon 1980 ca. 80dB bei MM und 71dB bei MC-Systemen (unbewertet), 20-16kHz, 10cm/s,  Rs = 2,5 Ohm (AES Journal 4/1980).
Das war, ist und bleibt der absolute Grenzbereich der Physik.
Allerdings waren  diese rauschärmsten Eingangs-Stufen nur als Eintaktschaltung mit einem Einzeltransistor möglich (keine Differenz-Eingangsstufe) und erforderten deshalb einen Elko im Signaleingang! Auch betrug der Klirrfaktor >0,05% bei 200Hz-7kHz.

Eine Umrechnung von "A-Bewertung" auf "unbewertet" gibt es nicht, so dass es bei "A-Bewertung" keine genauen Rückschlüsse auf die realistische unbewertete Messung gibt. Man kann davon ausgehen, dass eine A-bewertete Messung von "traumhaften" 80dB(A) bis 90dB(A) nichts anderes bedeutet, als einen Rauschabstand, der unbewertet irgendwo im 70dB-Bereich liegt.
TIPP:
Mal den Hersteller fragen, weshalb er nur die A-Bewertung und nicht die unbewertete Messung angibt (und eine verständliche Antwort verlangen).

Unsere Phonovorstufen haben so geringe Rauschspannungen, dass diese nur noch von ganz wenigen anderen Schaltungen kaum hörbar unterboten werden könnten. Uns sind keine Geräte bekannt, die nennenswert besser sind.
Außerdem gehören die rauschärmsten OPs nicht zu den audiophilsten.
Sound of Silence
Rauschabstand MM  76dB unbewertet !
Rauschabstand MC  66dB unbewertet !
Beautiful-Noise
Rauschabstand MM  74dB unbewertet !
Rauschabstand MC  64dB unbewertet !
Bitte beachten Sie, dass viele die unrealistische A-Bewertung von bis zu 90dB angeben.


Überlegung
Der Rauschpegel einer Schallplatte kann bei guten Aufnahmen bei ca. 45-50dB unter dem Signalpegel liegen was auch dem Dynamikumfang  entspricht. Ganz selten sind auch schon 55dB angegeben worden.
Mischt sich das Rauschen eines MC-Vorverstärkers mit -60dB Rauschabstand einem Plattenrauschen von -50dB hinzu, so ergibt das einen Gesamtrauschabstand zum Signal von ca. 47,5dB.
Mischt sich das Rauschen eines MM-Vorverstärkers mit -70dB Rauschabstand dem Plattenrauschen von -50dB  hinzu, so ergibt das einen Gesamtrauschabstand zum Signal von ca. 49dB.

Beispiel-Nachweise:
Sehr gute Schallplatte = 50dB Rauschabstand = 0,32% Rauschspannung von Signalspannung,
an Vorstufe mit 60dB Rauschabstand  = 0,10% Rauschspannung von Signalspannung +0,32%  = 0,42% Rauschspannung = 47,5dB Abstand vom Signal.
an Vorstufe mit 70dB Rauschabstand  = 0,03% Rauschspannung von Signalspannung +0,32% = 0,35% Rauschspannung = 49,1dB Abstand vom Signal.
an Vorstufe mit 80dB Rauschabstand (theoretisch)  = 0,01% Rauschspannung von Signalspannung +0,32% = 0,33% Rauschspannung = 49,6dB Abstand vom Signal.

Der wahrgenommene Rauschabstand wird also hauptsächlich von der Schallplatte bestimmt. Vorstufen mit mehr als -70dB sind also nicht mehr hörbar besser, so dass man sich auf die Verbesserung anderer Parameter konzentrieren kann, die oft darunter leiden, wenn man unbedingt die letzten 0,1dB Rauschabstand herrausholen will, um mit diesen Werten zu punkten.

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Unser Equipment
Laufwerk: Seismograph 2 und 3 von Othmar Spitaler
(siehe auch: www.soreal-audio.de)
Tonarme: SME Series V; Jelco SA 750 12"; Ortofon RS 309D
Tonabnehmer MC:Audiotechnica ART 7; Ortofon SPU 1S;
Ortofon Cadenza Black; Koetsu Black/Gold;
Sumiko Pearwood Celebration 2
Tonabnehmer MM: Audio-Technica 760 SLC, Shure V15V, eines der letzten Originale
Tonabnehmer Mono: Audiotechnica AT 33; Ortofon Cadenza Mono
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Sound of Silence
Diese Phonovorstufe wird die Wahrnehmung von Musik verändern
2-stufiges Passiv-Filter; vollsymmetrisch
Wer dieses Schaltungs-Design einmal gehört hat, denkt hinterher anders übers Musikhören.
Hier wird das Verständnis von Perfektion im Menschen angesprochen.
Versteckte Botschaften meisterhaft konstruierter Musikinstrumente und Emotionen von Sängern überraschen derart, dass es eine Gänsehaut verursacht.
Nicht nur Spitzenlaufwerke wie unser Seismograph legen noch einen drauf, sondern alle Laufwerke scheinen plötzlich über sich hinauszuwachsen, um zu zeigen, was sie wirklich können. Sogar den alten Plattensammlungen wird wieder neues Leben eingehaucht.
seit 2018