T.Hartwig-ELektronik Inh. Thomas Hartwig
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Vorsicht vor sogenannten "THEL-Modifikationen"

In den vergangenen Jahrzehnten unserer Firmengeschichte sind immer wieder Modifikationen unserer Module aufgetaucht und verbreitet worden. Dabei handelt es sich fast immer um eine angebliche Steigerung der Performance.
Abgesehen von privaten Anwendern, die gern experimentieren und die Ergebnisse dann auf Versteigerungs- oder anderen Plattformen anbieten, gibt es auch gewerbliche Unternehmen, die sehr teure Modifikationen unserer Module vornehmen und diese dann als sogenannte Klangverbesserungen anbieten, vornehmlich im Kundenauftrag.

Wir bitten um Vorsicht bei solchen Modifikationsangeboten.
Viele Modifikationen, teilweise unglaublich teure, die wir anschließend in Augenschein nehmen konnten, mussten wir als sinnlos oder sogar haarsträubend einordnen.
Ein Beispiel: Einer unserer Kunden gab uns ein Endstufenpaar zur Überprüfung, das kurz vorher durch eine Fa. die seit vielen Jahren für diverse Umbauten bekannt ist, modifiziert worden war. Unser Kunde beschrieb leichte Klangverzerrungen statt -verbesserungen.
Wir staunten nicht schlecht über die zusätzliche Anbringung von seltsamen Stützkondensatoren an der Betriebsspannung, die normalerweise von Plus und von Minus gegen Masse angebracht werden. Hier wurden diese aber jeweils von Plus und von Minus gegen den Lautsprecherausgang statt gegen Masse angebracht und als deutliche (und teure) Klangverbesserung deklariert.
Ähnliche abenteuerliche Modifikationen dieser und anderer Firmen mit seltsamen Restposten-Bauteilen gab und gibt es immer wieder.

Grundsätzlich:
Alle unsere Audiomodule bieten kaum einen Ansatz für Modifikationen, da solche Ideen bereits in die Entwicklung mit einbezogen wurden.
Außerdem beobachten wir oft - sogar an gut gemeinten Modifikationen - dass viele Personen die komplexen Zusammenhänge des gesamten Schaltungsdesigns und der Bauteilequalitäten nicht völlig verstehen. Es nützt zum Beispiel gar nichts Bauteile zu verbessern, die keinen Anteil am Klanggeschehen haben, während andere Bauteile einen sehr großen Einfluss haben, für die es aber keine wirklichen Alternativen gibt, weil wir bereits eine Auswahl getroffen haben, die sich optimal in die gesamte Schaltung einfügt.

Somit sagen wir hier ganz deutlich: Gewerbliche Modifikationen unserer Module sehen wir nicht gerne. Die Vergangenheit liefert uns dazu genügend Gründe.

Dagegen beeindruckt uns oft die einzigartige Peripherie von Aufbauten mit unseren Modulen, gewerbliche oder private gleichermaßen. "Tonnenschwere" Gehäuse aus Marmor oder dicken gefrästen Edelstahlplatten, edle Buchsen, Schalter, usw. In einer solchen Umgebung fühlen sich unsere Module richtig zu Hause, da gehören sie hin.

Wenn Sie also mit dem Gedanken spielen, Modifikationen an unseren Modulen vornehmen zu lassen, hinterfragen Sie alles! Werden keine physikalischen Gründe genannt, sondern ausschließlich mit Klangergebnissen argumentiert, so sind das keine Beweise sondern nur Behauptungen, die nicht überprüft werden können.

Sie haben die Sicherheit, dass wir alle unsere Audio-Module bereits bei der Entwicklung "modifiziert" haben. Experimente für kleine Änderungen sollten möglich sein, müssen aber immer die Komplexität des gesamten Schaltungsdesigns mit einbeziehen. Auf jeden Fall gibt es keinen Ansatz für aufwändige Schaltungs-Modifikationen, wenn sie obendrein auch noch sehr kostspielig angeboten werden.
 

Ihr Thomas Hartwig