Ein Materialübergang
hat einen deutlich höheren Einfluss auf das Audiosignal, als eine
durchgehende Verbindung. Deshalb sollten solche Übergänge auf
das Notwendige reduziert werden.
Auf dem nebenstehendem Foto
sehen Sie die einfache Konstruktion dieses Schalters. Das Audiosignal erfährt
hier weniger Verfälschung als bei vielen anderen High-End Schaltern.
Das ist sofort eindeutig hörbar.
Stimmen und Instrumente
stehen deutlicher im Raum. Musik erscheint noch lebendiger.
Die Materialen wurden ebenfalls
nur nach audiophilen Gesichtspunkten ausgewählt. Die Kontakte bestehen
aus hartversilbertem Kupfer. Immer wieder wird Versilberung der Vergoldung
vorgezogen. Hartsilber ist ähnlich abriebfest wie Gold, besitzt jedoch
einen geringeren Übergangswiderstand. |
Innenansicht
RSL
Lötanschluss und Schleifbahn
nur ein einziges Werkstück.
Das Audiosignal durchläuft
keine
zusätzlichen Materialübergänge
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also findet keine zusätzliche
Klangbeeinflussung statt
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Umschaltknacken
Ein guter Drehschalter produziert
beim Drehen in der Regel keine mechanischen Geräusche. Dennoch hört
man manchmal ein Umschaltknacken. Dieses Knacken kann verschiedene Gründe
haben und ist nicht immer zu verhindern.
Folgende Ursachen sind möglich.
1. Die Signalquellen haben
am Ausgang leicht unterschiedliche Gleichspannungspotenziale, die beim
Umschalten dann gegen Null gezogen werden. Vor allem, wenn nach einem Ausgangskondensator
kein Ableitwiderstand gegen Masse eingebaut ist. Dagegen ist eine Abhilfe
möglich. An jedem Eingang der Vorstufe wird vom Innenleiter der Cinchbuchse
ein hochohmiger Widerstand (ca. 470kOhm - 1MOhm) gegen Masse angbracht
(s.Schaltskizzen 1+2).
2. Bei gleichzeitiger Masseumschaltung
der Signalquellen (nur vorteilhaft bei Geräten mit unterschiedlichen
Erdpotenzialen auf den Gehäusen, zB. bei Einbeziehung eines Gerätes,
das an einer geerdeten Antenne betrieben wird), führen eventuell unterschiedliche
Erdpotenziale im Moment des Umschaltens zu einem Potenzialausgleich und
somit zum Knacken. Abhilfe ist bedingt möglich, wenn die Massen der
Eingangsbuchsen, die ja keine Verbindung untereinander haben, mit einem
hochohmigen Widerstand (ca. 470kOhm - 1MOhm) durchverbunden werden (s.Schaltskizze
2).
Schirmung
Die Metallabschirmung an
der Rückseite dieser Schalter sollte elektrisch mit der Signalmasse,
die auf dem Gerätegehäuse liegt, verbunden werden. |
Schaltskizzen
Die Eingangsschaltungen
zeigen grundsätzliche
Schaltungen, die auch auf
andere Polzahlen übertragbar
sind.
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